Natürlich unterstützen wir auch alle Initiativen der Arbeitsgemeinschaft MESSEN-AUSTRIA – so veröffentlichen wir hier gerne die folgende Medienmitteilung:
Dornbirn, 31.8.2020 – Neustart für die Messe- und Veranstaltungsbranche per 1.9.2020 – bestens vorbereitet und zuversichtlich starten die österreichischen Messen in den „goldenen“ Herbst, der herausfordernd wird, aber Mut für eine ganze Branche macht!
Der 13. Juni war für die Fach- und Publikumsmessen in Österreich ein erster Lichtblick, denn an diesem Tag wurde die 266. COVID-Lockerung erlassen, die unter anderem auch die Rahmenbedingungen für die Messebranche ab 1.9.2020 umfasst und somit für über 50 Fach- und Publikumsmessen im Herbst 2020 eine Planungsmöglichkeit bietet. Die Maßnahmen aus den gemeinsam erarbeiteten COVIDKonzepten wurden in der Verordnung berücksichtigt, jeder Messeveranstalter musste im Detail mit den örtlichen Behörden die individuellen COVID-Konzepte ausarbeiten. Innerhalb von wenigen Monaten haben sich die Messeveranstalter mit ihren Ausstellern und Dienstleistern in Zusammenarbeit mit den regionalen Behörden auf die neue Situation und auf den Neustart im Herbst vorbereitet.
Messen als wichtiger Wirtschaftsmotor und Innovationstreiber
Die größte Herausforderung für die Messeveranstalter ist, alle Sicherheitsvorkehrungen für die Mitwirkenden zu erfüllen und somit auch höheren Kosten in Kauf zu nehmen und zugleich das wirtschaftliche Risiko zu tragen. Trotzdem war und ist es den Messeveranstaltern wichtig, dass Messen wieder stattfinden können. Mit dem 1.9. sind Fach- und Publikumsmessen erlaubt, sie sind für die Wirtschaft wichtige Plattformen, für die Geschäfte und Innovationen tausender Aussteller und für viele Dienstleister, Handwerker und KMUS’s gehören Messen zu ihren Geschäftsgrundlagen. „Mit der Umsetzung von Messen nehmen wir als Veranstalter unsere unternehmerische Verantwortung wahr, und bieten unsere Aussteller und Partner, deren Mitarbeiter eine wichtige Verkaufsplattform, und somit einen Motor für die Wirtschaft im Gesamten. Wenn nicht wir als Messen gemeinsam mit Wirtschaftsverbänden und der Politik und Behörden hier einen mutigen Schritt vorausgehen, wer sonst?“, so Tichy-Treimel, Präsidentin des MA.
Mit dem Start der Messen im Herbst tragen alle Messeplätze in Österreich einen wichtigen Beitrag für die Ankurbelung der Wirtschaft bei. Sie bieten vielen unterschiedlichen Branchen und Unternehmen, eine Plattform, Geschäfte zu machen, Innovationen zu präsentieren und generell die Wirtschaft anzukurbeln sowie Arbeitsplätze in den Regionen Österreichs zu sichern.
Einkaufszentren und Märkte sind seit Mai geöffnet, Messen ab September
Messen sind bedeutende Markt- und Verkaufsplätze mit großer wirtschaftlicher Relevanz. Das Flächen- und Hallenangebot der österreichischen Messehäuser bietet auch im Kontext COVID-19 ausreichend Platz und Raum. Darüber hinaus lassen sich auf Messen Besucherströme regulieren und Hygiene- und Sicherheitsvorgaben bestens erfüllen. Hier lassen sich Messen durchausmit Einkaufszentren oder Märkten vergleichen, jedoch müssen Messen als Veranstaltungen von der örtlichen Behörde genehmigt werden. Die Lockerungsverordnung 266. würdigt diese Grundlagen und lässt nun Fach- und Publikumsmessen in Österreich zu.
Signalwirkung für die Wirtschaft und Veranstaltungsbranche mit dem Start der Dornbirner Herbstmesse im Ländle Die erste Publikumsmesse aus dem Messeverband wird die Herbstmesse in Dornbirn sein (9. – 13.9.2020), die nun ihr COVID-Konzept und ihr Messeprogramm der Öffentlichkeit und den Medien vorstellten.
„Wir freuen uns sehr, endlich wieder Messen veranstalten zu können. Die letzten Wochen und Monate waren gerade für unsere Branche – Veranstaltungen und Messen – nicht nur enorm herausfordernd, sondern auch enorm ungewiss. Österreichweit wurden im 1. Halbjahr 40 Messen mit rund 7000 Ausstellern abgesagt. Die Dornbirner Herbstmesse ist eine Messe mit langer Tradition in der Region, sowohl ein wirtschaftlicher als auch ein gesellschaftlicher Treffpunkt. Als erster Messeveranstalter nach dem Lock-Down sehen wir uns fast schon als „Messepioniere“ in COVID-Zeiten. Für uns ist die Sicherheit aller Mitwirkenden (Aussteller wie Besucher wie Mitarbeiter) das oberste Ziel und unsere oberste Verantwortung, eine regionale Messe wie die Herbstmesse hat eine große Bedeutung für die wirtschaftliche Wertschöpfung im Ländle und in der gesamten Bodenseeregion. Weitere Messen im Herbst wie die Fachmesse W3 Fair+ Rheintal, die GUSTAV oder HOCHZEITSMESSE sind für das heurige Jahr noch geplant“, so Tichy-Treimel, Präsidentin des Verbandes Messen Austria und Geschäftsleitung der Messe Dornbirn.
Regionalität als Chance für die Messen Es sind spannende Zeiten, die auf die Messeveranstalter zukommen, jedoch ist man in Österreich überzeugt, dass gerade die Regionalität eine Chance für die Branche ist und damit Messen für die Wirtschaft und für die Unternehmen wichtiger denn je sind, seien es Publikums-, oder auch nationale und interregionale Fachmessen.
Keine großen Feste und Vergnügungsparks
Bei der Herbstmesse in Klagenfurt wird es keinen großen Vergnügungspark geben. „Die Absage schmerzt uns natürlich sehr, aber bei den momentanen Rahmenbedingungen sind Vergnügungsparks einfach nicht machbar. Gleichzeitig sind wir aber für die Herbstmesse Klagenfurt vom 16. bis 20. September gut vorbereitet und haben ein ausgearbeitetes Sicherheits- und Hygienekonzept für unsere Aussteller und Besucher,“ freut sich Mag. Dr. Bernhard Erler, Geschäftsführer der Kärntner Messen, auf den Herbst.
„Die Congress Messe Innsbruck plant im Herbst 2020 neben der Innsbrucker Herbstmesse „Light“ den Fachbereich Gastronomie und Hotellerie, die ÖKO FAIR, KREATIVMESSE sowie die Landwirtschaftsmesse, Bildungsmesse, Weinmesse, Antiquitätenmesse, usw. Wir agieren zusammen mit den ausstellenden Unternehmen, Partnern und Dienstleistern proaktiv und lernen mit der besonderen Situation umzugehen, auch wenn es Einschränkungen und besonderen Maßnahmen in Bezug auf COVID-19 geben wird. Wie unsere KollegInnen im österreichischen Messe-, Kongress- und Tagungswesen bereiten auch wir uns bestens vor, um ein möglichst sicheres Umfeld zu schaffen. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an alle Entscheidungsträger und MitarbeiterInnen bei den Veranstaltern, Ausstellern, Partnern und Dienstleistern. Und auch ein großes Dankeschön in dieser außergewöhnlichen Zeit an die MitarbeiterInnen bei den zuständigen Behörden“, sagt Direktor Christian Mayerhofer, Geschäftsführer der Congress Messe Innsbruck.
Veranstalter von Fach- und Specialinterest Messen sind in Planung „Ried hat mit seinen großen Fachmessen MODELLBAU im Oktober und HAUS & BAU im November noch etwas Zeit. Trotzdem laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren, da in diesem Jahr viele zusätzliche organisatorische Aufgaben auf die Mitarbeiter warten. Trotz aller Herausforderungen sehen wir dem Messeherbst mit einem realistischen Optimismus entgegen und freuen uns schon auf die Veranstaltungen“, so der Rieder Messedirektor Helmut Slezak.
COVID-19 als Innovationsturbo COVID-19 wirkt jedoch nicht nur als Hemmschuh, sondern auch als Innovationsmotor. „Außergewöhnliche Zeiten verlangen außergewöhnliche Lösungen“. Barbara Leithner, COO von Reed Exhibitions Österreich, bringt es auf den Punkt als sie die Branchenplattform „GASTRO CIRCLE“ ankündigt. Dabei handelt es sich um ein einmaliges Sonderformat für die Gastronomie und Hotellerie vom 7. bis 9. November d.J. im Messezentrum Salzburg. Das Veranstaltungskonzept schafft eine neuartige Kombination aus aktuellen BranchenAnforderungen und Gegebenheiten aufgrund der gravierenden COVID19-Folgen: Weniger bespielte Fläche, weniger Kosten, gesteigerte Fachbesucherqualität bei verminderter -quantität, dafür maximaler Effekt in dieser herausfordernden Situation. Inklusive umfassendem und ausgeklügeltem COVID-Präventionskonzept. Auch neue digitale Tools kommen beim Contenttransport, der Unterstützung bei der Kontaktgenerierung sowie bei der Produktpräsentation zum Einsatz.
Eine Zukunft ist nur mit Sicherheit und Verantwortung möglich Für die gesamte Veranstaltungsbranche – Messen wie andere Events – müssen sich die Veranstalter sowie alle Mitwirkenden – Besucher wie Aussteller – bewusst sein, dass es nur mit großer Eigenverantwortung und sicheren Konzepten in Zeiten mit COVID-19 funktionieren kann. Die Messen im Herbst werden zeigen, wie das gestaltet werden kann und übernehmen in der Branche damit eine Vorreiterrolle.