Landeswirtschaftsminister wollen Zukunft der Messewirtschaft sichern

bauma 2019 – Foto © Messe München GmbH / Anja Wechsler

Pressemitteilung

AUMA-Vorsitzender Harting: Initiative ist Ermutigung für die stark Corona-geschädigte Branche

Die Bundesregierung soll eine Initiative zur Sicherung und Weiterentwicklung der deutschen Messewirtschaft starten. Denn es bestehe die Gefahr, dass die international führende Branche durch die andauernden Corona-bedingten Messe-Absagen geschwächt werde. Auf diese Forderung hat sich die Wirtschaftsministerkonferenz der Bundesländer am 30. November 2020 verständigt. So sei sicherzustellen, dass in Deutschland weiterhin möglichst viele internationale Leitmessen stattfinden, da gerade der deutsche Mittelstand so ideale Voraussetzungen für die Stärkung seines Exportgeschäfts habe. Auch müssten die Messegesellschaften trotz ihrer schwierigen finanziellen Lage fähig sein, in die Digitalisierung, aber auch in die Energie-Effizienz ihrer Messekapazitäten zu investieren.

Auch sollen Messe-Genehmigungen durch die Gesundheitsbehörden so gestaltet werden, dass bei Zunahme des Infektionsgeschehens kurzfristige Absagen vermieden werden. Denn gerade die Vielzahl von Absagen kann für Veranstalter und das Dienstleister-Netzwerk zu irreparablen Schäden durch Insolvenzen führen, so die Wirtschaftsminister der Länder.

Ebenso müsse es auf anderen Gebieten verlässliche Rahmenbedingungen geben, etwa bei der möglichst ungehinderten Einreise ausländischer Messeteilnehmer. Im Rahmen der Kompetenzen der Länder sei eine möglichst frühzeitige Wiederaufnahme der Messedurchführung anzustreben. Die Konferenz bittet das Bundeswirtschaftsministerium, sich in Beratungen und Verhandlungen zur Stärkung der Messen in Deutschland weiterhin aktiv einzubringen.

Der AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft begrüßt im Namen der deutschen Messeveranstalter und der ausstellenden Wirtschaft diese Initiative. Dazu der AUMA-Vorsitzende Philip Harting: „Das ist eine wertvolle Unterstützung und Ermutigung für die Messewirtschaft angesichts von Umsatzrückgängen bei Veranstaltern und Dienstleistern von 70 bis 80 % im Jahr 2020. Außerdem beklagen die Aussteller in erheblichem Umfang fehlende Geschäftschancen und direkte wirtschaftliche Einbußen aufgrund abgesagter Messen. Jeder Schritt zu stabileren Rahmenbedingungen für Messen unterstützt auch die Wirtschaft als Ganzes“.

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